Soziokultur goes Bürgerbühne – Theaterspielen für Alle in Wilsters Wohnzimmer

Die Welt wird nicht mehr dieselbe sein. 2023 kommt PÜPPI!

Bereits vor vier Jahren hatte sich die von der Laienschauspielerin Angelika Schröder verkörperte fiktive Figur „Püppi“ auf der Improbühne des Kulturhauses Wilster auf den Weg gemacht, um mit einer Handvoll gestrandeter Seelen mit dem Bus ins Land der Träume zu reisen – am Ende kam der Bus dann wirklich.

Was danach geschieht gilt es nun herauszufinden, oder sogar mitzugestalten – als Teil einer Geschichte, die noch geschrieben wird. Denn im Improtheater gibt es kein Drehbuch und keine Inszenierung – stattdessen wird die Geschichte in der Gruppe frei improvisiert. Unter den wichtigsten Regeln des Improvisierens: Mutig sein, Akzeptieren, aufmerksam zuhören, im Moment bleiben und flexibel sein, sich gegenseitig unterstützen und natürlich: Vertrauen. Improtheater macht dabei durch seinen spielerischen Charakter nicht nur unheimlich Spaß, sondern fördert nebenbei noch das kreative Potenzial jedes Menschen, schult gegenseitiges Vertrauen und Kooperationsfähigkeit, entwickelt die „Kunst des Scheiterns“ und stärkt Selbstbewusstsein und -ausdruck. Dabei ist Improtheater nichts, für das man eine besondere kreative oder künstlerische Begabung braucht. Improtheater ist für Alle!

In diesem Sinne kann auch jede:r, die Lust hat, sich auf der Bühne auszuprobieren und gemeinsam Theater zu spielen, an den Impro-Workshops zu „Püppis“ Geschichte teilnehmen. Ab Januar geht es los für Interessierte ab 16 Jahren und unter der erfahrenen Leitung Anton Brades.

Neue Formate für die Bürgerbühne in Wilster

Mit dem Format PÜPPI bringt die Bürgerbühne ein neues partizipatives Format ins Kulturhaus Wilster. Es handelt sich um eine Improserie zum Mitmachen, in die ein Einstieg für Anfänger:innen jederzeit möglich ist. Dem voraus gehen kostenlose Improkurse zum Reinschnuppern, die auf die musikalische Theaterarbeit aufbauen – eine Methode, die viel mit Musik arbeitet und Improtheater und Method Acting mit einbezieht.

Die Protagonistin der Serie ist PÜPPI.

Püppi ist mit dem Bus ins Land der Träume falsch abgebogen und aus ihren rosaroten Träumen erwacht. Nun muss sie mit den alltäglichen Problemen des Lebens kämpfen – und sie hat die Faxen dicke. Nach Traumreise und Pandemie-Pause muss sie Ihr Leben komplett neu organisieren und die Improvisateure werden ihr dabei mit vereinter Inspiration helfen. Mit ihrer Unterstützung versucht sie sich trotz aller Herausforderungen und Turbulenzen, die ihr von nun an begegnen, durchzubeißen. Dabei trifft sie auf ganz verschiedene Menschen, und es ergeben sich lustige und unerwartete Begegnungen.

Wie von selbst thematisiert das Projekt dabei Migration, Inklusion, Diversität und gesellschaftlichen Zusammenhalt auf eine beschwingte und humorvolle (aber nie oberflächliche) Art.

Im Februar geht’s bereits mit der ersten Folge auf die Bühne: Es gibt ein Drehbuch mit vielen Überraschungen und das Publikum ist eingeladen, mitzumachen und -zu gestalten. Nichts wird wie geplant verlaufen, vieles auf den Kopf gestellt werden. Kein Abend wird wie der andere sein, denn die Geschichte wird immer weitererzählt. Eins ist klar: Schrille Szenen und unerwartete Wendungen sind somit vorprogrammiert – Und mitmachen macht mindestens genauso viel Spaß wie zuschauen!

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